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Häfen Mittelmeer westlich

July 02, 202510 min read

Mittelmeer westlich

Barcelona

Die Hauptstadt der stolzen Katalanen liegt im Nordosten Spaniens, 150 km südlich der französischen Grenze. Besucher aus aller Welt schätzen die Stadt für ihre Individualität, das kulturelle Angebot und ihre Schönheit. Als Hans Christian Andersen der Stadt im Jahr 1862 einen Besuch abstattete, nannte er Barcelona das "Paris Spaniens". Barcelona ist ein bedeutendens kulturelles Zentrum mit einer faszinierenden Geschichte. Es gibt zahllose Archive, Bibliotheken, Museen und sehenswerte Gebäude - ausserdem hervorragende Beispiele der Architektur des Modernismus und des Jugendstils. Kunstinteressierte wandeln auf den Spuren des spanischen Architekten Antoni Gaudi. Ausser der Casa Mila, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, hat Gaudi die Kathedrale Sagrada Familia erbaut, allerdings nicht vollendet. Im gotischen Viertel (Barri Gotic) und zwischen modernistischen Gebäuden pulsiert das Leben der Stadt. Hier kann man die Welt an sich vorüberziehen lassen und bei ein paar Tapas das Treiben auf den Ramblas beobachten.

Sardinien/Porto Cervo

Das entzückende, edle Städtchen an der Costa Smeralda entstand in den 1960er Jahren nach einem Plan von Aga Khan.

Sardinien/Cagliari

Die rund 275.000 Einwohner zählende Hauptstadt der autonomen Region zeigt sich lebhaft, herzlich und aufgeschlossen. Ob im geschäftigen Hafen, der Einkaufsstrasse Via Manno oder im quirligen Marina-Viertel, wo sich eine gemütliche Trattoria an die nächste reiht: Sardiniens einzige richtige Grossstadt versprüht italienische Lebensfreude pur. Die Funde im sehenswerten „Museo Archeologico“ belegen zudem, dass die Stadt bereits im 8. Jh. v. Chr. unter den Phöniziern ein bedeutender Handelsplatz und Hafenort war. Wer sich den Trubel im geschäftigen Zentrum aus sicherer Distanz anschauen möchte, sollte sich auf die Bastione San Remy oberhalb der Piazza Costituzione begeben: von der Aussichtsterrasse Terrazza Umberto bietet sich ein schöner Blick über die Stadt und den Hafen. Sardinien hat ein wunderschönes Binnenland und mit die schönsten Strände des Mittelmeers. In der Umgebung der Cagliari sind dies die Costa Verde und die von Millionärsvillen gesäumte Costa Smeralda.

Korsika/Ajaccio

Die Griechen waren die Ersten, die die einzigartige Schönheit dieser Insel bereits Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. entdeckten und ihr den Namen "Kalliste", die Schöne, gaben. Korsika ist bekannt für seine historische und kulturelle Vergangenheit. Dem berühmtesten Korsen, Napoleon Bonaparte, wird mit Monumenten und einem Museum in seinem Elternhaus gedacht, obwohl er die Insel bereits als Kind verliess. Der Markt am Hafen wartet mit Spezialitäten wie uraltem Käse und köstlichem Schinken auf. Wanderer lieben die wilde Landschaft der Insel und wer die Berge kennen lernen will, sollte nach Sartene fahren - ein typisches Bergdorf, zwei Stunden von Ajaccio entfernt.

Livorno

Der bedeutende Hafen ist Start- und Zielpunkt vieler Mittelmeerkreuzfahrten, aber auch Ausgangspunkt für Ausflüge in die Toskana, z. B. nach Florenz oder Pisa.

Pisa

Im wahrsten Sinne „wunderbar“ präsentiert sich der Campo dei Miracoli in Pisa. Die einzigartige Komposition aus Dom, Camposanto, Baptisterium und Campanile, der als „schiefer Turm“ Weltruhm geniesst, sucht in dieser Vollendung ihresgleichen. Über den berühmten Platz wird die übrige Stadt oft vergessen. Geistigen Ruhm erlangte Pisa durch die 1543 gegründete Universität, an der der berühmteste Sohn der Stadt, Galileo Galilei, lehrte. Aber auch die sehenswerten Kirchen, Brücken und Palazzi der Medici sind eine Reise wert, und die Einkaufsmeile Borgo STretto ist ein wahres Paradies für Flaneure.

Florenz

Für viele ist das goldene Florenz die schönste Stadt Italiens. Die Piazzas und Kirchen sowie der berühmte Duomo laden zu einem Spaziergang ein. Florenz ist die Geburtsstätte der Renaissance, die die Zeit der Medici-Fürsten widerspiegelt, und zahlreiche Meisterwerke dieser Epoche sind in den beiden bedeutendsten Museen der Stadt zu besichtigen - den Uffizien und der Galleria dell´Academia, die auch Michelangelos "David" beherbergt. Der Ponte Vecchio, die "alte Brücke" über den Arno, ist mit seinen Läden das fotogene Wahrzeichen der Stadt, ebenso eindrucksvoll ist der Dom.

Civitavecchia/Rom

Die Hafenstadt bietet wenig, das ultimative Ziel (80 km Autobahn, 1 Std. Fahrt oder ganz bequem im luxuriösen Roma-Express), dagegen fast alles: Rom - die Ewige Stadt. Die Ruinen des Römischen Reiches lassen die Prachtbauten erahnen: das Kolosseum, das Forum Romanum, der Titus-Bogen, die Caracalla-Thermen und das Pantheon. Die Engelsburg, Grabmal Kaiser Hadrians, wurde im Mittelalter zur Fluchtburg der Päpste umfunktioniert. Im Vatikanstaat besucht man den Petersdom, eine der grössten Kirchen der Welt, und die von Michelangelo gestaltete Sixtinische Kapelle. Das barocke Rom ist auf der Spanischen Treppe und an der Piazza Navona am schönsten. Die "Ewige Stadt" bietet eine unendliche Vielzahl an historischen, architektonischen und geistlichen Stätten. Tipp: Eine Münze rückwärts über die linke Schulter in die Fontana di Trevi werfen - ein Brauch, der besagt, dass man irgendwann nach Rom zurückkehrt. Besuchen Sie auch das Künstlerviertel Trastevere mit seinem ganz besonderen Charme.

Neapel

Nirgends ist Italien so italienisch wie hier. In der quirligen Hafenstadt am Fusse des Vesuvs gleicht der Alltag einer Open-Air-Inszenierung: Die Neapolitaner leben, lieben und lachen mit grosser Inbrunst und Sinn fürs Theatralische. Im Durcheinander der Altstadtgassen baumelt Wäsche von einer Strassenseite zur anderen, knattern mit ganzen Familien besetzte Motorini und an jeder Ecke entdecken Sie neue historische Schätze. Ein einziger Schatz ist Neapels heutige Nachbarstadt Pompeji . 79 n. Chr. wurde die altrömische Handelsstadt innerhalb weniger Minuten vollständig von der kochenden Lava des Vesuvs verschüttet. Erst im 18. Jh. grub man sie quasi wie neu wieder aus. Heute können Sie sich hier ein vollständiges Bild vom Leben vor 2000 Jahren machen. Jetzt fehlt zu einem vollständigen Tag in Neapel nur noch die Pizza, die hier 1889 als "Margherita" geboren wurde. Auch das nahe gelegene Sorrento wird jedem Besucher den Atem rauben.

Gallipoli/Italien

Der Name stammt vom Griechischen "kale polis", was so viel wie schöne Stadt bedeutet, und das ist sie auch heute noch. Einst ein militärischer Stützpunkt der Römer und später ein bedeutendes Handelszentrum - vor allem für das damals so wichtige Lampenöl - lohnt Gallipoli unbedingt einen Besuch. Insbesondere die Barock-Kathedrale Santa Agata und die schönen Palazzi der Altstadt. In der Via de Pace kann man noch ein aussergewöhnliches Zeugnis aus der Blütezeit des Handels besichtigen: eine unterirdische Ölmühle, die früher Teil eines riesigen Systems war. Angenehm für den hungrigen Reisenden: Gallipolis Gastronomie ist bekannt für ihre Fischspezialitäten.

Sizilien/Messina

Dieser historische Seehafen an der Strasse von Messina weist eine farbenfrohe Vergangenheit auf: Er wurde von den Arabern im 9. Jh. erobert und führte einen Aufstand gegen die Bourbonen im späten 18. Jh. an. Hier erleben Sie einen bezaubernden Aufenthalt auf Ihrer Route, wenn Sie die historische Umgebung besuchen und sich die weltberühmten Gemälde Caravaggios in seinem Museum ansehen. Auch ist Messina das Tor zu Taormina, von wo auch Sie den schneebedeckten Ätna sehen.

Sizilien/Palermo

So vielfältig wie die Kulturen, die über Sizilien herrschten, ist auch die Architektur Palermos. Maurische Kuppeln stehen neben normannischen Festungen, byzantinische Kirchen neben barocken Adelspalästen. Siziliens Hauptstadt zeigt sich kontrastreich, bunt und ungemein lebendig. Bei einem Bummel durch die Altstadt werden Sie ihre wahre Freude haben. Ein Geheimtipp ist der farbenfrohe Lebensmittelmarkt Vucciria im Herzen der Stadt. Hier bekommen Sie sämtliche sizilianischen Spezialitäten. Ebenso wichtig wie die Küche ist den Sizilianern die Kirche, wie der wunderschöne Dom S. Maria la Nuova in Monreale beweist. Sehen Sie sich die einzigartigen Mosaike und Bibelmotive einmal in Ruhe an! Grusel-Tipp: In den Katakomben des Kapuzinerklosters hängen oder liegen Tausende von Mumien - Mönche, Adelige, Kaufleute - mit gefalteten Händen, in Kutte oder Anzug. Der älteste ist Bruder Silvestro da Gubbio, der seit dem 16. Oktober 1599 in Palermos Unterwelt wacht (Piazza Cappuccini).

Sizilien/Catania

Schon Goethe schwärmte, dass Italien ohne Sizilien gar kein Bild in der Seele mache, hier sei der Schlüssel zu allem. Allemal zu einem Tag voller leidenschaftlicher Lebensfreude. Lassen Sie sich vom sizilianischen Temperament anstecken, das Sie überall im quirligen Catania umfängt. Geniessen Sie das mediterrane Treiben auf Europas schönstem Fischmarkt. Sie werden Feuer und Flamme für Sizilien sein. Dazu trägt natürlich auch der allgegenwärtige Ätna bei, den Sie bei einer Wanderung oder einer Tagestour im Allradjeep intensiv erleben können. Auch beim Golfen im Il Picciolo Golf Club, Siziliens erstem 18-Loch-Platz, haben Sie den majestätischen Feuerberg fast immer vor den Augen. Oder ist Ihnen eher danach, im zauberhaften Taormina gemütlich durch die Altstadtgassen zu flanieren und auf den Spuren der Griechen und Römer zu wandeln? Die Säulen seines Teatro Greco, eines Amphitheaters aus dem 16. Jh., rahmen das grandiose Ätna-Panorama ein.

Genua

Im 16. und 17. Jh. machten die einflussreichen Genueser Familien ihre Stadt zur stolzesten und reichsten in Europa. Heute ist sie Italiens Tor zur Welt und wichtigster Hafen. Berühmte Seefahrer wie Christoph Columbus und Andrea Doria sind hier geboren. Besichtigen Sie in der engen Altstadt in der Via Garibaldi die imposanten Paläste: Palazzo Doria Tursi (Rathaus), Palazzo Spinola (Nationalgalerie), Palazzo Rosso (Gemäldegalerie) und den Palazzo Doria mit seinen herrlichen Gärten. Tipp: Eine Zahnradbahn, die in der Nähe des Hauptbahnhofs beginnt, bringt Sie auf den Granarolo (236 m über dem Meer). Die Aussicht auf die Stadt und die Riviera ist grandios.


Portofino

Das zauberhafte Portofino mit seinem Yachthafen und den idyllischen Gassen und guten Restaurants lädt zum Verweilen ein. Geniessen Sie den schönen Ausblick auf die Festung San Giorgio, die in einem grossen Landschaftspark liegt oder besuchen Sie das berühmte Kloster San Fruttuoso (zu Fuss oder per Schiff erreichbar). Zu den bekannten Cinqueterre (fünf kleine Orte, die in den Felsen „kleben“) gelangen Sie mit mit dem Boot oder der Bahn.

Malta/La Valetta

Die Einfahrt in den grossen Naturhafen von La Valetta ist grandios: Die Kreuzritter bauten den Hafen zu einer uneinnehmbaren Festung aus. Das malerische und schöne Malta blickt auf eine 7000jährige Geschichte zurück. Es wurde von Römern, Arabern, Türken, Normannen und den Rittern des Johanniterordens besetzt und wohin man auch schaut, trifft man auf Zeugen der Vergangenheit. Malta wurde als einzigem Staat im Zweiten Weltkrieg das Georgskreuz für Tapferkeit verliehen. Bei einem  Bummel durch die Stadt schaut man sich an der Republic Street das Nationalmuseum der Archäologie, die St. John´s Co-Cathedral, deren Innenräume auf überwältigende Weise den einstigen Glanz des Ritterordens repräsentieren, und den prunkvollen Grossmeisterpalast an. Bei einer Fahrt über die Insel können Sie in Tarxien die steinernen Tempel aus der Megalithkultur bestaunen. Die über 3000 Jahre alte „stille Stadt“ Mdina ist heute eine barocke Festungsstadt mit schmalen Gassen und einer gewaltigen Kathedrale. Die drittgrösste Kuppel einer europäischen Kirche ist auf der Pfarrkirche von Mosta zu sehen.

Tunis

Ein Hauch Orient und eine Prise Mittelmeer - sie befinden sich in der modernen Hauptstadt Tunesiens. Bei einem Bummel durch die Medina, die Altstadt Tunis, können Sie sich von orientalischer Atmosphäre verzaubern lassen. Die zahllosen Stände der Händler auf den traditionellen Märkten, z. B. dem riesigen Souk el-Attarine nördlich der Grossen Moschee, breiten sich wie ein Meer aus Farben und Gerüchen vor Ihnen aus. Die Antike können Sie in den Überresten Karthago mit den römischen Tempelruinen entdecken. Das Bardo-Nationalmuseum zeigt die am besten erhaltenen Mosaiken aus römischen Villen. Die farbenfrohen und lebendigen Darstelllungen erzählen wie Bilderbücher aus der Kaiserzeit. Der Hafen, La Goulette, liegt ausserhalb der Stadt. Tipp: Ein Ausflug in den Künstlerort Sidi Bou Said mit seinen blauen Fensterläden, pittoresken Gassen und Cafes.

Menorca/Mahon

Die einmalige Sehenswürdigkeit ist der zweitgrösste und für viele Weltenbummler der schönste Naturhafen der Welt. Die Einfahrt in den sechs Kilometer langen Naturhafen gehört zu den schönsten im Mittelmeer-Raum. Das Ufer ist malerisch gesäumt von alten Festungsmauern und idyllischen Ferienvillen. Der Norden Menorcas ist geprägt von zerklüfteten Küsten und den sanften, bewaldeten Hügeln des Hinterlandes. Im Süden dominieren lange Sandstrände und weite Ebenen, durch die sich mehr als 30 „Barrancos“ ziehen. Diese Schluchten, in denen eine ganz eigene Flora und Fauna gedeiht, wurde von heute ausgetrockneten Flüssen in den weichen Kalksandstein gewaschen. Auch die Architektur der Inselhauptstadt Mahon zeigt sich kontrastreich. Im Stadtbild wechseln sich die typisch mediterranen weissen Häuser mit Bauten im reinsten englischen Stil ab, dem Erbe der Briten aus vergangenen Jahrhunderten. Von der Placa de Esplanada, dem Hauptplatz im Herzen der Stadt, führt eine Fussgängerzone zum Fisch- und Gemüsemarkt. Er wird im Kreuzgang eines ehemaligen Klosters abgehalten. Von hier aus bietet ein fantastischer Blick auf Mahons Hafen. Im Palacio de la Casa de Cultura werden Funde aus den neolithischen Tempelanlagen ausgestellt: steinerne Tafelaltäre (talaiots), die in die hügelige Landschaft eingebettet sind. Und auch die Unterwasserwelt von Mahon bietet viel fürs Auge, wie man bei einer Fahrt mit dem Glasbodenkatamaran beobachten kann. Wen dann beim Flanieren auf der 3,5 km langen Hafenpromenade der Appetit überkommt, hat eine reiche Auswahl an Restaurants, die von menorquinischen Spezialitäten bis zur internationalen Küche für jeden das Passende bieten. Als Getränk bestellt man dazu gern die lokale Spezialität "Pomada": originalen Mahon-Gin mit Bitter Lemon.

häfenmittelmeerübersichtbeschreibungwestliches mittelmeer
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Marita Hansel

Seit einer Kreuzfahrt mit der MS Amadea von Phoenix Reisen hat mich das Kreuzfahrt-Virus infiziert. Inzwischen kenne ich über 85 Schiffe. Dabei fahre ich genauso gern auf Hochsee wie auf Flüssen.

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